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Gaius Iulius Caesar

Comentarii de bello Gallico, I 13

[1] Nachdem diese Schlacht geschlagen worden war, ließ er eine Brücke über die Saône bauen, damit er die übrigen Truppen der Helvetierverfolgen konnte, und führte so sein Heer hinüber.

[2] Die Helvetier, die von seiner plötzlichen Abkunft überrascht worden waren, schickten Legaten zu ihm, weil sie einsahen, dass jener das, was sie selbst in 20 Tagen mit Mühe fertiggestellt hatten, um den Fluss zu überqueren, an einem Tag gemacht hatte. Der Anführer dieser Gesandtschaft war Divico, der im Krieg gegen Cassius der Führer der Helvetier gewesen war. Dieser verhandelte mit Cäsar so:

[3] Wenn das römische Volk Frieden mit den Helvetiern schließe, dann würden die Helvetier in den Teil gehen und dort bleiben, wo Cäsar sie angesiedelt und gewollt hätte, dass sie dort seien,

[4] wenn er aber fortfahre, Krieg zu führen, solle er sich sowohl an die alte Niederlage des römischen Volkes, als auch an die frühere Tapferkeit der Helvetier erinnern.

[5] Weil er einen Gau, nachdem er ihn überraschend angegriffen hatte, vernichtend geschlagen hatte, weil diejenigen, die den Fluss überquert hatten, den Ihren nicht zu Hilfe kommen konnten, solle er sich deshalb nicht zu viel auf seine Tapferkeit einbilden oder auf sie herabschauen.

[6] Er habe es so von seinen Eltern und Vorfahren gelernt, dass er mehr mit Tapferkeit kämpfe, als sich auf List und Hinterhalte zu stützen.

[7] Deshalb solle er es nicht soweit kommen lassen, dass dieser Ort, wo sie verweilten, seinen Namen von einer Niederlage des römischen Volkes und der Vernichtung eines Heeres erhalte und in die Geschichte eingehe.


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